Mitwirkende

Conférencier - René Wagner
Sally Bowles
- Suzanne Andres
Clifford Bradshaw - Iso Schmalz
Ernst Ludwig - Heinz Forrer
Fräulein Schneider - Liana Ruckstuhl
Herr Schulz - Hans Peter Etter
Fräulein Kost - Jeanette Steccanella
Heinrich Klein - Christian Etter

die Kit-Kat-Kub Girls
Priska Ammann, Astrid Bünte, Ingrid Debarba, Maria Huber, Lotti Kehl, Marina Stehrenberger, Careen van Son

die Kit-Kat-Klub Band
Benito Boari - Posaune, Albrecht Ehl - Klavier, Pius Jud - Trompete, Alois Juchli - Klarinette/Saxophon, Herbert Seehofer - Schlagzeug, Ivo Steccanella - Bass, Traugott Zettler - Banjo/Gitarre

Backstage

Inszenierung - Bruno Broder
Musik. Leitung - Albrecht Ehl
Choreographie - Kordula Wohlgemuth

Bühnenbild - Barbara Broder
Lichtgestaltung - Gerald Hudovernik
Kostüme - Vreni Walser
Maske
- Hanspeter Luzi

Beleuchtung/Ton Marcel Gröli
Techn. Leitung - Rolf Lüthi

und viele Helfer beim Bau und hinter den Kulissen

CABARET

‹Willkommen, bienvenue, welcome ...›

Musical von John Kander und Fred Ebb

St.Galler Erstaufführung am 31. Dez. 1981 in der Kellerbühne St.Gallen

Das Stück

Berlin zu Beginn der 1930er Jahre. Cliff Bradshaw, ein junger amerikanischer Schriftsteller, reist nach Berlin, um dort einen Roman zu schreiben. Durch die Bekanntschaft mit Ernst Ludwig kommt er in der Pension des ältlichen Fräulein Schneider unter. Über Ludwig lernt Cliff auch den Kit-Kat-Club kennen, wo er die englische Sängerin Sally Bowles trifft. Sie ist der Star der Show – und dies nicht nur wegen ihres künstlerischen Talents. Als Sally entlassen wird, nimmt sie Zuflucht in Cliffs Pensionszimmer, und die beiden werden ein Paar.

Auch zwei anderen Pensionsbewohnern begegnet, wenn auch spät, das Glück. Herr Schultz wirbt erfolgreich um Fräulein Schneider. Doch als sich auf der bald folgenden Verlobungsfeier herausstellt, dass Schultz Jude und der als Gast anwesende Ernst Ludwig Nationalsozialist ist, kann Fräulein Schneider sich der heraufziehenden vergifteten Atmosphäre nicht entziehen. Die Verlobung wird gelöst; Herr Schultz verlässt die Pension. Nach diesem Vorfall möchte Cliff Deutschland verlassen, wohingegen Sally weiter von ihrer großen Karriere in Berlin träumt. Als sie das gemeinsame Kind abtreibt, hält den Amerikaner nichts mehr. Die Zurückbleibenden aber sehen einer ungewissen Zukunft entgegen.

‹Cabaret› wurde am 20. November 1966 im Broadhurst Theatre in in New York unter der Regie von Harold Prince uraufgeführt.

Die bekanntesten Songs aus dem Musical sind der Titelsong Cabaret sowie Willkommen, Two Ladies, If You Could See Her through My Eyes, Heirat und Tomorrow Belongs to Me. Die Lieder Maybe this Time, Mein Herr und Money, Money wurden nicht für das Musical, sondern erst 1972 für die Verfilmung durch Bob Fosse geschrieben. Wegen der grossen Bekanntheit dieser Songs wurden sie bei der St.Galler Insenierung ebenfalls eingefügt.

Die Autoren

John Kander ist ein US-amerikaischer Komponist. Er begann seine Broadwaykarriere in den 1950er Jahren als Pianist, Chorusleiter und Dirigent in Musicaltheatern am Broadway. Die Arbeiten als Arrangeur für die Tanzszenen in den Musicals 'Gypsy' und 'Irma la Douce' Ende der 1950er Jahre führten ihn schließlich zur Komposition eigener Musicals.

Zur gleichen Zeit traf Kander auf seinen zukünftigen Partner, den Liedtexter Fred Ebb. Den ersten Hit landeten die Beiden mit My coloring book, der unter anderem von Barbara Streisand in ihr Repertoire aufgenommen wurde. Ihr erstes Musicalprojekt Golden Gate blieb noch unaufgeführt, brachte jedoch den Broadway-Produzenten Harold Prince dazu, ihnen die Arbeit an dem Musical Flora, the Red Menace zu übertragen. Es wurde der erste Erfolg sowohl für das Duo Kander/Ebb.

Kander und Ebb schufen im Laufe der Jahrzehnte noch zahlreiche weitere Welterfolge wie die Musicals 'Chicago' und 'Kuss der Spinnenfrau'